Von Einfach bis Komplexität...
der Unterschied macht den Unterschied
Komplexität kann jeder...
Eigentlich ist es einfach, wenn da nicht die Komplexität wäre.
Jeder kennt sie, die Aussagen der Kindheit: "früher war alles einfacher..."!
Und ehrlich: es war ja auch so. Unser Leben gestaltete sich nach klar definierten Regeln: A folgt auf B. Sicher und zuverlässig. Und heute? Heute sprechen wir von einer Komplexität, die nicht mehr fassbar ist. Dabei war das Leben früher mindestens genauso komplex.
Hand aufs Herz, war es früher wirklich einfachen? Ich glaube nicht.
Den unterschied zwischen Einfachheit und Komplexität verstehen
Was ist denn nun "einfach"?
Kurz: es gibt wenige klare Regeln und Zusammenhänge, die leicht zu durchschauen sind. Um es deutlich zu sagen: Es gibt wenige kausale Logiken, die in sich geschlossen sind und somit ein einfaches System beschreiben. A folgt auf B, eindeutige Reaktion auf noch eindeutigere Aktion. Die Anzahl der Überraschungen ist so gering, dass sie fast nicht vorhanden ist. Zurücklehnen angesagt.
Und was ist kompliziert?
Kompliziert wird es dann, wenn immer mehr Regeln und Zusammenhänge wirken. Regeln, die lernbar sind, die aufeinander aufbauen, die verständlich dargestellt sind. Komplizierte Systeme lassen sich einfach beschreiben und sind, erstmal durchdrungen, leicht zu kontrollieren. Aber Vorsicht: Kompliziertes ist meist in der Betrachtung subjektiv. Denn je mehr wir verstehen, desto einfacher wird es. Lernen, lernen und nochmal lernen. Denn Wissen ist Macht.
Wieso jetzt Komplexität?
Irgendwann trifft jede:r von uns auf eine oder mehrere komplexe Situationen. Denn Komplexität, im Gegensatz zu kompliziert bedeutet komplex, dass die Summe der Wechselwirkungen im System nahezu unendlich ist. Oder vereinfacht dargestellt: komplexe Systeme sind nicht mit logischen Mitteln handhabbar. Die Anzahl an zu erwartenden Überraschungen ist unüberschaubar. Uns helfen nur Hypothesen, die wir testen und validieren müssen. Denn nichts wissen, macht nichts. Zumindest im Komplexen.
Chaos, gibt es auch noch!
Um es einmal zu vervollständigen: Chaos kann ich auch. Allerdings meint der Begriff nicht den Zustand meines Büros, sondern vielmehr einen Zustand, in dem es keinen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung auf Systemebene gibt, so Dave Snowdon 1999 in seinem Cynefin Framework. Das große Feld der Innovationen darf bestellt werden. Es darf wild ausprobiert werden, denn jede Idee ist es wert gedacht zu werden.
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Wie Menschen und Organisationen mit Komplexität umgehen.
Komplexität ist also, wie wir wissen, ein Zustand, in dem Zusammenhänge nicht klar definierbar sind. Demzufolge lässt sich Komplexität auch nur durch eine gesunde Fehlerkultur und die Bereitschaft, Dinge auszuprobieren handhaben. Was aber in der heutigen Gesellschaft kaum Anwendung findet. Was machen wir stattdessen: Wir verkrümmeln uns in unserer Komfortzone, warten ab. Der Trend wird schon vorübergehen.
Oder alternativ: wir versuchen auf Mikroebene immer mehr Prozesse und Strukturen einzuführen. Immer mehr Regeln zu schaffen, die uns hoffentlich weiterbringen. Und so entstehen Irrgedanken, die dazu führen, dass wir glauben, früher wäre alles einfacher gewesen. Subjektiv vielleicht, objektiv wohl eher nicht.
Komplexität ist nur handhabbar, wenn wir akzeptieren, dass es sie gibt. Und wenn wir daran glauben, dass im Komplexen eine Chance begründet ist. In der Key-Note "Don´t Panic - Es gibt ein Leben nach Komplexität" spricht Marc über Lösungsansätze im komplexen Feld.
Wer ist Marc Schmetkamp
Ich war schon immer anders. Vom Vertriebsspezialisten, über den Großgastronom bin ich heute Geschäftsführer der Berliner Unternehmensberatung Planetagile. Als bekennender Urban Fantasy und Douglas Adams Fan ist meine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Rest, wer hätte etwas anderes gedacht, 42...
Ausgezeichnet als Top 100 Experte der Bundesvereinigung Mittelstand in Deutschland
Der BVMID e.V. hat entschieden. Bereits im zweiten Jahr in Folge wurden die Top 100 Experten ausgewählt und ausgezeichnet.
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